John Armitage, Marc Augé, Frank Böckelmann, Peter Gente, Andrea Gnam, Marina Grzinic, Barbara Könches, Maurizio Lazzarato, Claude Parent, Jürgen Ploog, Daniel Tyradellis:

Paul Virilio und die Künste

Übersetzt von Katja Abel, Elisa Barth und Ronald Voullié.

IMD 306
2008
179 Seiten.
ISBN: 978-3-88396-240-5
Buch: 14,00 €

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Für Paul Virilio sind Kunst und Ästhetik zuallererst Wahrnehmung.
Er selbst nennt sich oft „war baby“. 1932 geboren, hat er als Kind den Krieg erlebt, ist 1941 mit seiner Familie dank der „kryptischen Architektur“ des Hauses der Gestapo von Nantes entkommen und hat 1944 den Bombenangriff der Alliierten auf Nantes überlebt. Folglich stehen Krieg, Geschwindigkeit, Unfall im Zentrum seines Tuns, das Malerei, Architektur, Essayistik, Ausstellungs- und Verlagstätigkeit umfasst.
Er entwarf mit seinem Freund und Kollegen Claude Parent die Kirche Sainte Bernadette du Banley in Nevers und gründete die École spéciale d’architecture Paris, an der er lange unterrichtete, bis er sich vom Lehrbetrieb zurückzog und ganz dem Schreiben hingab. 1980 veröffentlichte Merve das erste Buch von Virilio auf Deutsch „Fahren, fahren, fahren“ und 2006 entstand in Zusammenarbeit mit und am ZKM Karlsruhe das Kolloquium „Paul Virilio und die Künste“.
Besteht für die moderne und zeitgenössische Kunst die Möglichkeit, sich dem Diktat der Maschinen, Apparate und technischen Codes zu entziehen? Das Symposium und die Ausstellung im ZKM versuchten Antworten auf diese Frage zu finden. Das Buch versammelt die Beiträge der Referenten.