Thomas Wagner, Thomas Wagner:

Licht im Schacht von Babel

IMD 298
2007
241 Seiten.
ISBN: 978-3-88396-232-0
Buch: 18,00 €

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Hauptsache groß, Hauptsache auffällig, Hauptsache anders — so könnten die Maximen lauten, denen die Macher von Großausstellungen und Mega-Events nacheifern. Oft bleibt von ihnen nicht mehr im Gedächtnis haften als der Titel.
Wie aber werden Ausstellungen wie die Kasseler documenta gemacht? Gibt es Kunstwerke, die sie mehr als andere prägen? Weshalb war die Skulptur nach der documenta 8 weniger erfolgreich als erwartet? War die documenta 9 nur ein Spektakel oder auch eine Ausstellung politischer Kunst? Hat die documenta 10 den Diskurs über die Kunst gestellt? Welche Art von Wissensproduktion durch Kunst hat die documenta 11 mit ihren zahlreichen Plattformen propagiert? Ist die Biennale von Venedig nach wie vor eine Leistungsschau der Nationen? Und was ist bei den Skulpturenprojekten in Münster aus einer unbequemen Kunst im öffentlichen Raum geworden?
Der Band versammelt Analysen des Phänomens der Großausstellung und Essays zur Kunst unter den Konditionen ihrer scheinbar grenzenlosen Freiheit. Im Zentrum stehen dabei die documenta in Kassel, die Biennale von Venedig und die Skulpturenprojekte Münster.

Thomas Wagner, geboren 1955, ist Kunstkritiker und Feuilletonredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie Honorarprofessor für Kunstwissenschaft an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Zuletzt ist von ihm der Band Freihändig. Wahrnehmungen der Kunst im Verlag Hatje Cantz erschienen.