Albertina Carri:

Was ich von den Bestien gelernt habe

Übersetzt von Uta Felten.

IMD 528
2025
176 Seiten.
ISBN: 978-3-96273-089-5
Buch: 20,00 €

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Übersetzt von Uta Felten

Albertina Carri: Regisseurin, Drehbuchautorin, Produzentin, Kamerafrau, Festivalmacherin, Kuratorin, und – mit ihrem Debüt »Lo que aprendí de las bestias« – nun Autorin. Sie »hat Spielfilme über den Inzest (Géminis), die Gewalt auf dem Land (La rabia) und über das Empowerment im lesbischen Begehren (Las hijas del diablo) gedreht. Sie hat mit Melodram, investigativem Dokumentarfilm, Trickfilm, Agitprop und Frauenporno gearbeitet. Formate, Techniken, Medien sind für sie kein Selbstzweck, sondern Mittel, um sehr unbequem zu werden.

»Was ich von Bestien gelernt habe« handelt von einer Frau, die nach ihrem Gleichgewicht sucht, zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen Buenos Aires und der Pampa, zwischen Verletzlichkeit und Begehren, Leidenschaft, Ohnmacht, Hingabe und Verausgabung. Immer wieder sind da die Traumata, einer von Verlust, Angst und Gewalt geprägten Kindheit, die sie heimsuchen. In mitunter surrealen Bildern erkundet Albertina Carri jene Spannung zwischen Trauma, Begehren und Überlebenswillen. Zwischen Mensch und Tier, Opfer und Täterin, entfaltet sich eine radikale Reflexion über Körper, Erinnerung und die Fragilität familiärer Bindungen im von der Militärdiktatur traumatisierten Argentinien.