Lev Manovich:

Black Box - White Cube

Übersetzt von Ronald Voullié.

IMD 263
2005
170 Seiten.
ISBN: 978-3-88396-197-2
Buch: ist vergriffen

Buchcover  

"Unter den verschiedenen Gegensätzen, die die Kultur des 20. Jhdts. strukturiert haben [und die wir geerbt haben], gab es den Gegensatz zwischen Kunstgalerie und Kino. Zum einen Hochkultur, zum anderen niedere Kultur. Zum einen ein ‘White Cube’, zum anderen eine ‘Black Box’.
Angesichts der Ökonomie in der Kunstproduktion - eine der Arten und Weisen, in der Objekte von individuellen Künstlern geschaffen wurden, haben die Künstler des 20. Jhdts. viel Energie aufgewandt, um experimentell herauszufinden, was im Innern der neutralen Hülle eines ‘White Cube’ untergebracht werden kann, indem sie den flachen und rechteckigen Rahmen aufbrachen [und sich in die dritte Dimension begaben], indem sie den ganzen Boden bedeckten, Objekte an die Decke hängten [,  und so weiter]. Mit anderen Worten, wenn wir eine Analogie zwischen einem Kunstobjekt und einem [digitalen] Computer herstellen, können wir sagen, dass in der modernen Kunst sowohl das „physikalische Interface" als auch das „Software- Interface“ eines Kunstobjektes nicht festgelegt, sondern offen für das Experiment waren.“ (Lev Manovich).
Lev Manovich, Professor für Medienkunst und -theorie am Visual Arts Department der University of California, San Diego (USA). Gastprofessuren am California Institute of the Arts, UCLA, in Amsterdam, Stockholm und Helsinki.